QuadraCast

Der Fastenpodcast aus dem Priesterseminar St. Petrus

[Tapferkeit] Tag 5 – Mit Blut besiegelt.

03.03.2023 3 min Staffel 1 Episode 25

Zusammenfassung & Show Notes

Vergangenen Sonntag, als die Tugend der Tapferkeit vorgestellt wurde, wurde das Martyrium als das vollendete Beispiel der Tapferkeit genannt. In den Augen der Welt ist das Martyrium eine Torheit. P. Lenz erzählt von dem mittlerweile seliggesprochenen Priester Karl Lampert. Lampert hat sich in den brutalen Verhören standhaft geweigert vom Glauben oder dem Priestertum abzufallen, ein Wort hätte genügt, er wäre frei gewesen. Er blieb standhaft und wurde hingerichtet. Das Martyrium ist der höchste Akt der Tapferkeit, der Grund für eine so große Tapferkeit ist allein die Liebe. Eine so große Liebe zu Gott, dass man ihn nicht einmal dann verleugnen möchte, wenn man dafür mit dem Tod bezahlt. Was aber gibt einem Menschen die Kraft, sein Leben auf eine solche Weise hinzugeben?
 
 
 
 
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Zurichtung des Schauplatzes: sich das Martyrium des Seligen Karl Lampert vergegenwärtigen. Er wird gefoltert und schließlich hingerichtet, nur um eines zu bewirken: er soll dem Glauben und dem Priestertum entsagen. Christus spricht: «Wer sich zum Menschensohn bekennt, zu dem bekennt …» und «niemand hat eine größere Liebe…»
 
Punkt 1 – Die Tapferkeit verweist über sich hinaus; ein Märtyrer achte nicht auf sich selbst. Die Tapferkeit ist niemals eine egoistische Standhaftigkeit. Der tapfere Mensch richtet sich auf das Gute. Und letzten Endes auf den, der die Quelle alles Guten, ja der Gute selbst ist.
 
Punkt 2 – Die Tapferkeit schaut auf das Geliebte; ein Märtyrer achte nicht auf das Opfer und erstrebt auch nicht den Tod, sondern das, was er liebt. Sein Ziel ist nicht das Opfer und der Tod, sondern das Geliebte – auch über den Tod hinaus.
 
Punkt 3 – Die Tapferkeit entspringt aus der Liebe; ein Märtyrer bleibt nur standhaft im Bekenntnis Gottes, wenn er Ihn liebt – so ist die Liebe die letzte Ursache der Tapferkeit.
 
Gespräch mit Jesus Christus, der uns den Paraklet, den Beistand gesandt hat. Er reinigt, belebt, erfüllt mein Herz mit einer übernatürlichen Liebe. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).