[Tapferkeit] Tag 3 – Was lange währt, wird endlich gut.
01.03.2023 3 min Staffel 1 Episode 23
Zusammenfassung & Show Notes
Geduld und Beharrlichkeit sind schwer zu üben. Meist bedeutet es nämlich einfach: ertragen, schweigen, leiden, verzeihen. Es geht nicht darum dieses Leben «halt ganz gut» hinter sich zu bringen, sondern wir arbeiten für die Ewigkeit. Die Ewigkeit aber macht dieses Leben nicht wertlos, sondern im Gegenteil verleiht ihm erst sein großes Gewicht. P. Lenz schreibt über seine Zeit im KZ: «Unsere Lagerjahre, sie waren kein Zeitverlust, sie waren unsere wertvollste Lebenszeit.» Das kann nur sagen, wer zutiefst überzeugt ist von der seligen Ewigkeit.
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Zurichtung des Schauplatzes: sich in die Lage der unschuldig Inhaftierten der Konzentrationslager versetzen. Alles hat man ihnen genommen. Bekommen haben sie eine Nummer und einen Häftlingsanzug. Tag und Nacht werden sie getrieben, gequält – Jahre lang. Sie können nichts dagegen tun. Sie haben nur noch Gott. Im Garten Gethsemane tritt Christus in dieses Leid des Menschen ein, ja durchlebt sie ganz. Er zittert, ist zu Tode betrübt, wirft sich zu Boden und bittet, dieser Kelch möge an Ihm vorübergehen. «Aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst.» (vrgl. Markus 14,32 ff. und Parallelstellen)
Punkt 1 – die Güte Gottes übersteigt unser Verstehen; Warum tut Gott nichts? Gott lässt so viel Ungerechtigkeit zu, sodass ich manchmal versucht bin, an Seiner Güte zu verzweifeln. Das Warum bleibt für mich oft unbeantwortet. Aber Gott ist gut, sogar unendlich gut und manchmal kann ich nichts anderes tun, als mich wie ein Kind Seiner Güte zu überlassen.
Punkt 2 – die Freiheit kommt von Gott; Das Gefühl, nichts an der eigenen Lage ändern zu können, kann erdrückend sein. Doch die Priester im KZ Dachau haben gezeigt, dass man immer noch etwas tun kann. Ich kann, wie sie, beharrlich weiter beten, beharrlich weiter gut zu den Menschen, zur Schöpfung sein, ich kann mich in jeder Lage weiter bemühen, ein Kind des allmächtigen Vaters zu sein.
Punkt 3 – Leben heißt vor allem Kind Gottes sein; Das Leid verengt den Blick. Man sieht nur das Leid und nichts anderes mehr. Viele Häftlinge sind daran zerbrochen. Viele haben aber auch deshalb den Blick zum Himmel gerichtet, und daran gedacht, dass das Leben nicht nur aus dem besteht, was man nicht ändern kann. Zu leben heißt vor allem Kind Gottes zu sein.
Gespräch mit Jesus Christus, der die tiefste innere Angst und Pein durchlitten hat und sich gerade da bedingungslos seinem himmlischen Vater übergibt. Er kennt meine Kämpfe, Er selbst stärkt mich, mich Ihm gleich hinzugeben. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).