[Glauben] Tag 5 – «Ich glaube ja, aber…»
24.03.2023 4 min Staffel 1 Episode 46
Zusammenfassung & Show Notes
Wie oft haben wir dieses Wort gehört oder vielleicht selbst ausgesprochen: «Ich glaube ja, aber…» Die Heilige Schrift kennt gleichfalls einen Menschen, der mit dem, was Gott ihm offenbarte viel Mühe hatte. Sein Name war Jonas. Jonas wurde von Gott berufen in der großen assyrischen Stadt Ninive Buße und Bekehrung zu predigen. Als er den Inhalt seines Auftrags erfuhr, entschloss er sich aber, dieser Mission zu entfliehen. Am Ende kehrt Ninive um und tut Buße. Doch darüber wird Jonas bekanntlich wütend. Warum wütend? Jonas ist nicht wegen des Mangels an Glauben weggerannt, sondern wegen seiner menschlichen Schwachheit, einen Teil dieses Glaubens anzunehmen, nämlich, dass Gott unendlich langmütig und barmherzig ist, sogar gegenüber dem größten Sünder. Das Beispiel des Jonas ermahnt uns, die ganz Offenbarung Gottes anzunehmen. Also auch das, was uns persönlich nicht gefällt oder was wir nicht sofort verstehen. Der Grund ist, dass Gott uns nicht täuscht und nicht täuschen kann.
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Zurichtung des Schauplatzes: auf Jonas schauen, der sich über das Handeln Gottes echauffiert, wütend unter dem Ginsterbusch sitzt.
Punkt 1 – Gott ist einer: Es gibt den Glauben nur als Ganzheit. Wenn ich einen einzelnen Glaubensinhalt ernsthaft meine Zustimmung verweigere, zweifle ich den ganzen Glauben an, weil alle Glaubensinhalte denselben Ursprung haben – Gott.
Punkt 2 – Gott täuscht nicht: Gott kann «weder sich täuschen noch andere täuschen» (Vat I): «Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh 14,6)
Punkt 3 – Gott vertraue ich: Mein «Glaubensgehorsam» in Glaubensinhalten, die ich nicht gänzlich verstehe, ist ein Glaubensakt gegenüber Gott. Ich vertraue Ihm, Seiner Wahrheit und Seiner Güte, Seinem Beistand in der Kirche.
Gespräch mit Jesus Christus, das Licht ist, dass in die Welt gekommen ist, um alle Dunkelheit zu vertreiben – auch meine Zweifel, meine Unsicherheit. Bitte um ein einfaches, kindliches und reines Vertrauen.