[Gerechtigkeit] Tag 3 – «Gott ist gerecht und wahrhaftig»
08.03.2023 3 min Staffel 1 Episode 30
Zusammenfassung & Show Notes
Wahrhaftig zu sein – also die Tugend der «veracitas» zu üben – bedeutet für Paulus, die innere Wahrheit auch nach außen hin zu bekennen. Papst Benedikt XVI sagt: «wer die Wahrheit lebt, der lebt die Gerechtigkeit, denn der Dekalog, die Zehn Gebote, sind nicht nur Gesetz, sondern Selbstoffenbarung der Wahrheit Gottes». Wahrhaftig nennt ihn der Evangelist Johannes Christus und gibt damit an, dass die göttliche Sendung Jesu mit seinem Handeln überein geht: Er sucht nicht seinen eigenen Vorteil, seine eigene Ehre. Er ist «gehorsam und demütig von Herzen». Und so merken wir, dass Nachfolge Christi damit zu tun hat, uns nicht besser darzustellen als wir eigentlich sind, sondern in unserem Handeln den zu verherrlichen, der auch uns gesandt hat.
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Zurichtung des Schauplatzes: Auf Christus blicken, der von sich sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh 14,6). Er ist die Wahrheit, die zu uns Menschen gekommen ist, um uns durch die Wahrheit zu befreien. Er ist gerecht und wahrhaftig, denn in seinem irdischen Leben sucht er die Ehre Gott Vaters, der ihn gesandt hat, und sein Handeln, seine Lehre, all seine Worte stimmen mit dieser Sendung in vollkommener Weise überein.
Punkt 1 – die Torah in Person; Gott ist der Wahrhaftige, er ist die Wahrheit selbst; er treibt die Menschen nicht in Verwirrung und Sünde, sondern ist derjenige, der das Gesetz gibt, der uns zu sich ruft als sein Volk, seine Kinder. Das Gesetz ist Jesus Christus selbst, er ist die Torah in Person: In ihm erkennt der Mensch auch die Wahrheit über seine eigene Natur: Als Christus Berufene soll unser Leben diese Wahrheit widerspiegeln.
Punkt 2 – nur ein Häufchen Staub; Nachfolge Christi bedeutet auch, sich selbst zu erkennen und kennen zu lernen. Wenn wir erkennen, dass wir vor unserem Gott und Schöpfer nur ein Häufchen Staub sind, folgt daraus eine Haltung der Demut. Die Wahrhaftigkeit treibt uns an, uns so zu geben, wie wir sind, nicht wie wir gerne wären.
Punkt 3 – Zeugen Gottes in der Welt; Handeln wir wahrhaftig, zeigt sich durch uns auch die Wahrheit Gottes: Als Zeugen Gottes in der Welt sollen wir den verkünden, der uns gesandt hat, nicht uns selbst: durch die Befolgung der Gebote Gottes und indem wir das Evangelium konsequent leben, auch wenn das bedeuten könnte, dass wir persönliche Nachteile erfahren.
Gespräch mit Jesus Christus, in dem mir die Wahrheit als Person entgegentritt – als liebevoller, von Herzen demütiger, aber ebenso göttlicher und heiliger Heiland. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).