QuadraCast

Der Fastenpodcast aus dem Priesterseminar St. Petrus

[Betrachtung] Tag 6 – «Nimm die Bibel zur Hand!»

09.03.2024 5 min Staffel 2 Episode 29

Zusammenfassung & Show Notes

Die Heilige Schrift ist kein toter Buchstabe! 



Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Philippus, der den äthiopischen Kämmerer in Bezug auf das Lied vom leidenden Gottesknecht bei Jesaja fragt: „Verstehst du auch, was du liest?“ (Apg 8,26-40)
1. Allegorisch (bildlich): Philippus klärt den Kämmerer darüber auf, dass niemand anderer als Jesus Christus das Bild des Schafes erfüllt, das zum Schlachten geführt wird, oder des Lammes, das beim Scheren seinen Mund nicht öffnet (V.32). So hatte schon Johannes der Täufer gesagt: „Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.“ (Joh 1,29)
2. Moralisch: „Was steht meiner Taufe noch im Weg?“ (V.36) Die praktische Konsequenz, die der Kämmerer aus der empfangenen Unterweisung zieht, ist der Empfang der Taufe. Das Erlösungswerk Christi anzunehmen; ferner die Nähe zum Lamm Gottes zu suchen – in der täglichen Kreuzesnachfolge, in der hl. Eucharistie und in Seinem Wort, der hl. Schrift.
3. Anagogisch (endzeitlich): Der Kämmerer war nun reingewaschen im Blut des Lammes und hatte das hochzeitliche Gewand der Gnade erhalten. Er hatte es rein zu bewahren bis zu seiner Begegnung mit dem Lamm Gottes selbst – in der ewigen Herrlichkeit Gottes, jenem Ort, wo es weder Sonne noch Mond braucht, „da das Lamm die Leuchte ist“ (Offb 21,23)




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