QuadraCast

Der Fastenpodcast aus dem Priesterseminar St. Petrus

[Askese] Tag 2 – «Das blanke Kreuz»

15.02.2024 5 min Staffel 2 Episode 6

Zusammenfassung & Show Notes

Trefflich kommentiert dies der heilige Josemaría Escrivá so: «Paradox: um zu leben, muß man sterben.» (Der Weg 187)

Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Moses, der uns in seinem 40jährigen Wüstenwanderung zeigt, dass Askese nicht nur an freiwillige Vorsätze gebunden ist

1. Standespflichten: Moses war von Gott ausersehen worden, das Volk Israel aus Ägypten ins gelobte Land zu führen. Er sollte diese Aufgabe auch noch dann ausführen, als die Israeliten Gott mehrfach enttäuscht hatten und die Reise insgesamt 40 Jahre dauerte. Ebenso können auch unsere Standespflichten in Familie und Beruf manche Unannehmlichkeiten mit sich bringen, die man Gott als Opfer anbieten kann.
2. Krankheiten: Nicht vorgesehen und im besten Fall lästig sind Krankheiten in unserem Alltag. Trifft es uns oder unsere Nahestehenden doch, können wir uns ärgern – oder die Gelegenheit zu einem freudigen Opfer wahrnehmen und das Beste aus der Situation machen; wie Moses bei der Schlangenplage in der Wüste, als viele der Israeliten an Bisswunden starben. 
3. Begegnungen: Oft kommt es vor, dass wir im Alltag mit unangenehmen Menschen zu tun haben. Entgegen der Tendenz, diesen Leuten aus dem Weg zu gehen und schlecht über sie zu reden, dürfen wir solche Begegnungen als Fügungen ansehen; als Situationen, die Gott uns schickt, um uns in der Geduld, in der Nächsten- und in der Feindesliebe zu üben. Hätte Moses nicht mehrfach mit dem unangenehmen Pharao verhandelt, wäre das Volk Israel wohl nie aus Ägypten ausgezogen…

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