QuadraCast

Der Fastenpodcast aus dem Priesterseminar St. Petrus

[7 Woche] Sonntags-Gespräch über die Liebe

02.04.2023 31 min Staffel 1 Episode 55

Zusammenfassung & Show Notes

«Wer bist Du, Licht,
das mich erfüllt
und meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?»
 
 
In der siebten und letzten Woche lernen wir die Tugend der Liebe kennen. Vorstellen wird uns diese Tugend Bože Serdarušić. Als Kind der kroatischen Gemeinde in Koblenz, der schönsten (und einzigen) Stadt an Rhein und Mosel aufgewachsen und studierte vor seinem Eintritt ins Seminar schon einmal Theologie. Er weist darauf hin, dass gerade heute eine große Verwirrung um das Wort «Liebe» herrscht. Während die deutsche Sprache nur eine Bezeichnung für die Liebe hat, kennen die alten Sprachen verschiedene. Im Latein kennen wir «amor» für die körperliche, sinnliche Liebe – eben das, worauf heute die Liebe oft reduziert wird. Es gibt die «dilectio» – also die auswählende Liebe, die Freundesliebe. Und die «caritas» – die göttliche Liebe, resp. die Tugend der göttlichen Liebe, um die es in dieser Woche gehen wird. Ausgehend von der hl. Schrift zeigt er uns die drei wichtigsten Aspekte der Liebe auf: Die Liebe ist Hingabe, sie ist die christliche Vollkommenheit und sie ist gleichsam die Zusammenfassung des ganzen Gesetzes. Er gibt uns ein einfaches Bild: Die Liebe ist wie die Schnur des Rosenkranzes, die alle Perlen, also die anderen Tugenden, miteinander verbindet. Die Liebe zeigt sich in unseren Taten, dass wir nicht müde werden, Gott und den Anderen zu dienen. Diese Liebe ist immer frei, denn Gott gibt uns den freien Willen: «Dein Wille geschehe» sagt Jesus, oder «Mir geschehe nach deinem Wort» die allerseligste Jungfrau. Eindrücklich zeigt sich dies im Lebenszeugnis der hl. Edith Stein, der geistlichen Meisterin dieser Woche. Sie ist eine Heilige der Karwoche, an ihrem Leben wird sie gleichsam gegenwärtig. Sie sagt: «Die Liebe ist in ihrem letzten Sinn nach Hingabe des eigenen Seins und Einswerden mit dem Geliebten.»
 
 
Aufgabe der Woche: Für die letzte Woche in dieser Fastenzeit haben wir eine doppelte Aufgabe: Wir wollen uns vornehmen, jeden Tag gezielt ein Werk der Nächstenliebe zu tun. Es muss nicht groß oder aussergewöhnlich sein. Wichtig ist die Motivation, dass wir es aus Liebe zu Gott und dem Nächsten tun. Es ist gut, sich darauf oft zu besinnen: «Jetzt tue ich das, was ich mache, aus Liebe.» So erhalten selbst die kleinsten Dinge einen unendlichen Wert. Und wir wollen in dieser Woche bewusst, wie dies die hl. Edith Stein oft gemacht hat, die Stille aufsuchen und das Kreuz Christi betrachten. «Bei uns zu wohnen» – wie der hl. Augustinus sagt.
 
 
 
 
 
 
 
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