[5 Woche] Sonntags-Gespräch über den Glauben
19.03.2023 25 min Staffel 1 Episode 41
Zusammenfassung & Show Notes
«Fulton, glaubst du an Gott? Ich meine praktisch, nicht theoretisch.»
Mit der fünften Woche wenden wir uns der ersten der theologischen Tugenden zu – dem Glauben. Und das passend am Fest des Hl. Josef, dem schweigsamen Vorbild des Glaubens. Vorstellen wird uns diese Tugend Stjepan Androić. Aus Kroatien stammend hat er die englische und russische Sprache und Literatur an der Universität in Zagreb studiert, bevor er vor vier Jahren hier in Wigratzbad eintrat. Die Kirche lehrt uns, dass der Glaube für unser Heil notwendig ist und uns bei der Taufe als eine übernatürliche Gabe geschenkt wird. Er ist gleichsam ein Eingangstor für das Wirken Gottes in der Seele. Sowie das Licht der Sonne ins Haus nur durch ein Fenster eingehen kann, sonst bleibt das Haus im Dunkeln, so kann Gott nur durch das Fenster des Glaubens eine Seele beleuchten und ihr das Heil schenken. Obwohl wir mittels des Lichtes der natürlichen Vernunft erkennen können, dass Gott ist und es unserer Mitwirkung bedarf, können wir ohne Ihn keinen Fortschritt machen. Denn die Vernunft ist wie eine Vorhalle und Eintrittstür des schönen Palastes des Glaubens, in den wir durch das Sakrament der Taufe eingehen. Die Vorhalle ist nicht der Palast selbst. Wer in der Vorhalle eines Palastes verweilt, wird die ganze Schönheit des Palastes nie sehen. Wer aber weitergeht wird bald Einsicht gewinnen, dass sogar diese Vorhalle ihren Platz innerhalb des ganzen Palastes hat, denn ohne sie hätte man den Zugang zum Rest des Palastes nie finden können. Die Schönheit des Glaubens lernen wir am Beispiel und an den Predigten von Fulton Sheen kennen, der mit seinen Fernsehpredigten Millionen von Menschen jede Woche erreichte und bis heute die einzige religiöse Person ist, die ein Emmy Award gewonnen hat.
Aufgabe der Woche: Wir wollen uns in dieser Woche besonders bewusst machen, dass wir uns mit unserem Gebet an eine Person, an Gott wenden, die uns in der Vergangenheit seine Nähe hat erfahren lassen und dies auch in Zukunft will. Vielleicht können wir uns auch an einen Moment erinnern, in dem wir gezweifelt haben, dass Gott unser Gebet erhören würde – und wir es dann doch erfahren haben. Durch dieses dankbare Erinnern können wir in uns das Vertrauen erneuern und lebendig halten.
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